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Schaben (Kakerlaken): Wissenswertes, Gefahren und effektive Bekämpfung

Schaben, umgangssprachlich auch Kakerlaken genannt, gehören zu den gefürchtetsten Schädlingen in Wohn- und Gewerbegebäuden. Sie sind nicht nur ekelerregend, sondern stellen auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Als Ihr Experte für Schädlingsbekämpfung möchten wir Sie über die wichtigsten Schabenarten, ihre Verhaltensweisen, die von ihnen ausgehenden Gefahren und wirksame Präventions- sowie Bekämpfungsstrategien informieren.

Die wichtigsten Schabenarten und ihr Verhalten

1. Die Deutsche Schabe (Blattella germanica)

  • Merkmale: 10–15 mm lang, gelbbraun mit zwei dunklen Längsstreifen auf dem Halsschild.
  • Verhalten: Die häufigste Schabenart in Deutschland. Bevorzugt warme, feuchte Umgebungen (25–35°C), wie Küchen, Badezimmer und Bäckereien. Nachtaktiv, sehr schnell und extrem vermehrungsfreudig. Versteckt sich oft in Ritzen und Spalten, hinter Elektrogeräten oder unter Fußleisten.
  • Gefahren: Hohes hygienisches Risiko; Übertragung von Krankheitserregern wie Salmonellen, Tuberkulose- und Fäulnisbakterien sowie Pilzsporen. Exkremente und Häutungsreste können Allergien und Asthma auslösen.

2. Die Orientalische Schabe (Blatta orientalis)

  • Merkmale: 20–30 mm lang, glänzend dunkelbraun bis schwarz. Männchen mit verkürzten Flügeln, Weibchen flügellos.
  • Verhalten: „Kellerschabe“ – bevorzugt kühlere (20–29°C) und feuchtere Orte wie Keller, Abwasserkanäle, Mülldeponien oder feuchte Erdgeschosse. Weniger mobil als die Deutsche Schabe, ebenfalls nachtaktiv; kann längere Zeit ohne Nahrung auskommen.
  • Gefahren: Ähnliche Gesundheitsrisiken wie die Deutsche Schabe durch Verbreitung von Krankheitserregern und Allergenen.

3. Die Amerikanische Schabe (Periplaneta americana)

  • Merkmale: Bis zu 50 mm lang, rotbraun glänzend mit hellem Fleck auf dem Halsschild. Männchen und Weibchen geflügelt; können kurze Strecken fliegen oder gleiten.
  • Verhalten: Bevorzugt warme, feuchte Orte wie Großküchen, Wäschereien, Heizungskeller und Abwasserkanäle. Sehr widerstandsfähig und wanderfreudig.
  • Gefahren: Aufgrund von Größe und Wanderfreudigkeit Verbreitung großer Mengen an Krankheitserregern und Allergenen; bedeutender Hygieneschädling in Lebensmittelindustrie und Gastronomie.

Weitere Schabenarten (oft harmlos oder seltener relevant)

  • Waldschabe (Ectobius spp.): Hellbraun, flugfähig, häufig im Freien; wird oft mit der Deutschen Schabe verwechselt. Siedelt sich nicht dauerhaft in Häusern an, meist harmlos und stirbt im Innenbereich ohne Nahrung schnell ab.
  • Braunbandschabe (Supella longipalpa): 10–14 mm lang, zwei helle Querbinden auf den Flügeln. Bevorzugt warme, trockene Umgebungen (Büros, Hotels, Wohnungen), Verstecke hinter Bildern, in Möbeln oder Elektronik. In Deutschland seltener, kann jedoch Krankheitserreger übertragen.

Die von Schaben ausgehenden Gefahren

Die größte Gefahr ist ihre Rolle als Vektor für Krankheitserreger. Sie bewegen sich zwischen Abwasserkanälen, Mülldeponien und Lebensmittelbereichen und tragen an Körpern und Ausscheidungen:

  • Bakterien: z. B. Salmonellen, E. coli, Staphylokokken – Auslöser von Magen-Darm-Erkrankungen, Lebensmittelvergiftungen und anderen Infektionen.
  • Viren: Hinweise auf mögliche Übertragung.
  • Pilze: Verschiedene Schimmel- und Hefepilze.
  • Parasiten: Eier von Band- und Fadenwürmern.

Exkremente und Häutungsreste können Allergien und Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern. Ein Befall ist zudem ein Indikator für mangelnde Hygiene und kann Unternehmen erheblich schaden.

Effektive Prävention: So halten Sie Schaben fern

  • Absolute Sauberkeit: Küchen und Vorratsbereiche akribisch sauber halten; Krümel, Fett und Essensreste sofort entfernen; auch hinter/unter Geräten reinigen.
  • Lebensmittel luftdicht lagern: Alle Lebensmittel, auch Tierfutter, fest verschließen.
  • Müll entsorgen: Mülleimer täglich leeren, Deckel dicht schließen; Abfall regelmäßig außerhalb lagern.
  • Feuchtigkeit beseitigen: Undichtigkeiten reparieren, feuchte Räume lüften; Wasserquellen minimieren.
  • Zugangswege abdichten: Risse, Spalten und Fugen schließen; Durchführungen, Türen und Fenster abdichten.
  • Regelmäßige Kontrolle: Geräte, Möbel und Lieferungen auf Anzeichen prüfen, v. a. bei gebrauchten Gegenständen oder Waren aus dem Ausland.

Was tun bei einem Schabenbefall?

Wenn Sie Anzeichen von Schaben entdecken (z. B. Kotspuren, Häutungsreste, lebende oder tote Tiere), ist schnelles Handeln gefragt. Schaben vermehren sich extrem schnell und sind widerstandsfähig.

  • Hygiene sofort verstärken: Betroffene Bereiche gründlich reinigen.
  • Köder und Fallen: Handelsübliche Schabenköder und Klebefallen können Hinweise liefern und die Population reduzieren; für vollständige Eliminierung bei echtem Befall jedoch meist unzureichend.

Ihre Sicherheit ist unsere Priorität: Wann ist professionelle Hilfe nötig?

Bei einem Schabenbefall ist professionelle Hilfe meist unerlässlich. Selbst gering wirkende Befälle können sich rasch ausweiten. Kontaktieren Sie uns, wenn:

  • Sichtungen vorliegen: Eine gesichtete Schabe bedeutet meist, dass sich weitere im Verborgenen befinden.
  • Kotspuren oder Eipakete (Ootheken) auftreten: Klares Anzeichen eines Befalls.
  • Hausmittel/Eigenversuche scheitern: Resistenzen erfordern spezielle Bekämpfungsmethoden.
  • Gesundheitsrisiken bestehen: Insbesondere bei Kindern, älteren Menschen, Allergikern oder immunsupprimierten Personen.
  • Ihr Unternehmen betroffen ist: Im Lebensmittelbereich, in Gastronomie oder Hotellerie sind sofortige, professionelle Maßnahmen notwendig.

Als zertifizierte Schädlingsbekämpfer identifizieren wir die Schabenart, lokalisieren Verstecke und entwickeln einen maßgeschneiderten Bekämpfungsplan – inklusive präventiver Empfehlungen. Diskretion und Effizienz sind dabei oberstes Gebot.

Kontaktieren Sie uns für eine professionelle Beratung und schnelle Hilfe! Ihre Gesundheit und Sicherheit stehen für uns an erster Stelle.